Feierliche Eröffnung des Darßer NaturfilmFestivals 2024

Zur Eröffnung des Darßer NaturfilmFestivals laden wir Sie auf die Freilichtbühne in Prerow ein. Direkt am Hauptübergang zur Seebrücke und zum Strand, inmitten des idyllischen Prerower Kurparks stimmt die Dokumentation „Wildes Wendland“ auf das diesjährige Festivalprogramm ein. Begleitet wird die Filmvorführung live durch Musik des Filmkomponisten Sebastian Schmidt. Im Anschluss an das Filmkonzert erwartet die Gäste ein Buffet mit regionalen Köstlichkeiten.

Eröffnungsfilm:
Wildes Wendland

Das Wendland – eine wilde Schönheit im Osten Niedersachsens, frei und ungezähmt. Wildromantische Naturparadiese, wie die Elbtalaue, die Göhrde, die Nemitzer Heide und die weltweit einzigartigen Rundlingsdörfer laden zum Entdecken ein. In der überfluteten Elbtalaue brüten Kranich und Weißstorch, auch der Biber ist heimlich zurückgekehrt. In den dichten Wäldern der Göhrde jagen Wolf und Sperlingskauz. Doch das Paradies ist im Wandel: Der Wiedehopf und südeuropäische Insekten erobern die savannenartige Nemitzer Heide. Klaus Weißmann und Wilma Kock waren 2 Jahre lang im wilden Wendland unterwegs und zeigen ein altes Kulturland, in dem wilde Tiere, Naturschutz und traditionelles Landleben bis heute eine wichtige Rolle spielen.

Deutschland // 2024 // 43 Min.

Regie: Klaus Weißmann, Wilma Kock // Buch: Klaus Weißmann, Wilma Kock // Kamera: Klaus Weißmann, Wilma Kock // Schnitt: Klaus Müller // Musik: Sebastian Schmidt // Ton: Sven-Michael Bluhm // Redaktion: Christian Kossin // Producer:in: Britta Kiesewetter // Produzent:in: Jörn Röver // Produktion: Doclights / NDR Naturfilm

Mit Filmmusik von Sebastian Schmidt.

Der Filmkomponist Sebastian Schmidt war bereits für zahlreiche preisgekrönte TV- und Kinospielfilme, Dokumentarfilme und Serien als Komponist tätig. Auch als Orchestrator und Dirigent hat er bereits mit diversen Orchestern in Europa gearbeitet. Sein Handwerk erlernte er im Studium an der Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“, der Hochschule für Musik Mainz und der Musicube Academy Bonn. Seine Filmmusik für »Wildes Wendland« ist stark vom Wendland selbst inspiriert. Neben der Verwendung historischer Instrumente ist auch der Titelsong auf „polabisch“ gesungen (einer im 18. Jh. ausgestorbenen slawischen Sprache):

Polabisch
Loybere risen.
von dem boymë hin tzů tal.
des stan blot ir este.
Blomen sich wisen.
daz se sint vůr torben al.

Hochdeutsch (frei übersetzt)
Die Blätter fallen
von den Bäumen auf´s Land.
Ganz kahl sind die Äste.
Den Blumen, allen,
ist ihre Welke nun bekannt.

Für aufmerksame Zuhörer gibt es außerdem zahlreiche weitere Details zu erlauschen: So folgt die Musik stets nah dem Rhythmus der Bilder, begleitet humorvoll die ersten Flugversuche kleiner Sperlingskäuze und bringt sogar alte Eisenbahnbrücken zum Klingen.