Munition in deutschen Meeresgebieten – Gefahren und deren Bewältigung
Vor, im Verlauf und nach den beiden Weltkriegen gelangten große Mengen an Munition und Kampfmitteln in die deutsche Nord- und Ostsee. Geschätzte 1,6 Millionen Tonnen konventionelle Munition, etwa Granaten, Spreng- und Brandbomben, Minen und Torpedos sowie circa 5000 Tonnen chemische Kampfstoffe wie Senfgas und Tabun liegen auf dem Grund der beiden Meere.
Prof. Dr. Henning von Nordheim wird in seinem Vortrag diese aktuelle Belastungssituation der deutschen Meeresgewässer verdeutlichen. Einen besonderen Schwerpunkt legt er auf die Darstellung des sich inzwischen geänderten Problembewusstseins von Politik, Behörden und des Militärs sowie auf die Entwicklung vielversprechender umweltverträglicher Räumungsmethoden. Er gibt einen Ausblick, ob und wie eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Politik, Behörden, Wissenschaft, Industrie und Zivilgesellschaft gelingen kann.
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